Schulbeginn an der Realschule Oberroning

Nicht nur für 36 Fünftklässler begann an der Realschule Oberroning ein neuer Abschnitt sondern auch für das Kollegium und die Mitarbeiter des Hauses. Mit Beginn des Schuljahres heißt die neue Schulleiterin Anna Maria Müller.
Zusammen mit Wolfgang Maier, der kommissarisch als Konrektor mitarbeitet, leitet sie die Realschule Oberroning. Das Lehrerkollegium hieß sie bereits in der Anfangskonferenz sehr herzlich willkommen.
Neu ist an der Realschule auch die Klasse Ü 9. Sie besteht aus Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse der Hauptschule, die nach dem Quali den Realschulabschluss erwerben können. Dies ist bisher eine Besonderheit in Bayern. Schulleitung und Klassenleiterin Doris Prechtl haben daher an diese nur aus sieben Schülern bestehende Klasse sehr hohe Erwartungen.
Die neuen Schülerinnen und Schüler der Realschule warteten am ersten Schultag mit ihren Eltern in der Säulenhalle gespannt auf das, was auf sie zukommen würde. Von der Direktorin erhielten die beiden neuen Klassen als Geschenk eine Kerze. Sie soll die Kinder in besonderen Situationen im Schulalltag bis zum Ende der 10. Klasse begleiten. Die Klassenleiterinnen Eva-Maria Schneider und Adelheid Streu begrüßten jeden neuen Schüler persönlich. Die Klasse 5 a ist eine reine Jungenklasse, die 5 b ist eine gemischte Klasse, beide sind mit je 18 Schülern klein und überschaubar. Den Neuen stehen anfangs Schülerinnen und Schüler aus den 9. Klassen als Tutoren zur Seite, die ihnen das Eingewöhnen erleichtern sollen.
Eine Stunde erfahren die Fünftklässler mehr zum „Lernen lernen“. Schüler wüssten oft nicht, wie sie sich auf den Unterricht vorbereiten sollen, informierte Müller. „In einem Monat sieht alles schon anders aus“, beruhigte sie. Sie selbst unterrichtet eine 5.Klasse in Mathematik. Im Rahmen des Programms „MINT“ werden zwei Sonderstunden Unterricht in naturwissenschaftlichen und technischen Fächern angeboten, um das Bewusstsein für diese Fächer bei jungen Menschen zu schärfen. Mädchen sollten in diesem Bereich besonders gefördert werden.
Frau Müller ermunterte die Eltern, ihr Kind mit Interesse am schulischen Leben zu begleiten und bei Problemen den Kontakt mit der Schule herzustellen. Es werde großer Wert darauf gelegt, dass die Kinder in der Studierzeit zwischen 13:50 Uhr und 15:15 Uhr ihre Hausaufgaben erledigen oder ein Wahlfach belegen. Für die Schulleiterin ist es auch sehr wichtig, dass an jeden Nachmittag eine Lehrkraft einer Fachrichtung vor Ort als Ansprechpartner bzw. Hausaufgabenbetreuung im Haus ist. Bereits ab Mittwoch wird eine Nachmittagsbetreuung bzw. ein Mittagessen angeboten.
Wer am Nachmittag ein Blasinstrument erlernen möchte, müsse zwar eine Wochenstunde mehr investieren, allerdings mache das auch große Freude, wie Wolfgang Maier aus eigener Erfahrung berichten konnte.
Weitere Infos zum neuen Schuljahr:
Angelika Doblinger ist neue Lehrkraft für Biologie, Deutsch und Englisch. Derzeit unterrichten 29 Lehrkräfte 336 Schüler in 14 überwiegend kleinen Klassen mit dem Angebot der Wahlpflichtfächergruppen I, II, III a und III b. Aufgrund der aktuellen Situation ist die Schule gut mit Lehrkräften versorgt.
Für das neue Schuljahr hat sich das Lehrerkollegium ein Motto gesetzt: "Fürchte dich nicht vor Veränderungen, eher vor dem Stillstand." Die neue Schulleiterin konnte sich in den vergangenen Wochen schon von einem bewegten Kollegium in unterschiedlichen Situationen überzeugen. Die neue Chefin will Bewährtes an der Schule durchaus beibehalten, hat aber auch viele Neuerungen mitgebracht.
Marianne Schmid