Schulalltag aus erster Hand beim Schnuppernachmittag

Die Realschule Oberroning präsentierte sich lebendig und vielseitig.

In welche Schule soll mein Kind gehen? Eltern der Viertklässler stehen derzeit vor der Entscheidung, welche weiterführende Schule ihr Kind besuchen soll.

 

 

Grundschüler und ihre Eltern nutzten sehr zahlreich und interessiert den Schnuppernachmittag am Donnerstag, den 30.03.2017, um die Realschule Oberroning unter die Lupe zu nehmen, in die ihr Kind vielleicht künftig gehen wird. Bei strahlendem Frühlingswetter öffnete die Schule ihre Türen. Bläser- und Flötenklassen und verschiedene Ensembles begrüßten die Besucher musikalisch. Musiklehrer Oliver Lakota ist seit diesem Schuljahr neu an der Schule und neben dem herkömmlichen Musikunterricht für die Bläserklassen der 5. und 6. Jahrgangsstufe verantwortlich. Er ist außerdem ein anerkannter Konzerttrompeter.

 

Besonderheiten an der Realschule Oberroning

Rektorin Anna Maria Müller und Konrektor Maier stellten die Besonderheiten der Oberroninger Realschule heraus. Das ist zum einen die MINT-freundliche Schule, der bilinguale Unterricht in Erdkunde und Geschichte sowie das Angebot der Ganztagsschule. Und was bedeutet der Marchtaler Plan, was ist ein Morgenkreis und ein vernetzter Unterricht? Auf diese weiteren Besonderheiten wurde an diesem Nachmittag in einem Infovortrag eingegangen. Nach Eichstätt und Schrobenhausen ist Oberroning die dritte bayerische Realschule in kirchlicher Trägerschaft mit diesem Unterrichtskonzept. Anna Maria Müller und Adelheid Streu beantworteten den Eltern die noch offenen Fragen.

 

 

Neues Konzept im Computerunterricht

Führungen durchs Schulhaus wurden für Erwachsene von Lehrkräften, Kinderführungen mit Schülern der 8. Klassen als „Guided Tours“ angeboten, wo ein lebendiger und vielseitiger Unterricht erlebt werden konnte. Ein neues Konzept gibt es künftig im Computerunterricht. Nur noch in einem Raum soll mit fest installierten Rechnern unterrichtet werden, Raum zwei wird ein Laptopraum, der auch für den Fachunterricht genutzt werden kann. Die Ausstattung für CAD-Zeichnungen sei Industriestandard, erklärte Konrektor Maier, auch mit der „WLANifizierung“ sei die Schule auf einem guten Weg für das Lernen 4.0. Alle übrigen Klassenräume seien zudem mit Dokumentenkamera und Notebooks ausgestattet.

Die künftigen Fünftklässler konnten über physikalische Experimente mit einem Zaubertrick und chemische Versuche staunen. Von hier aus ging es in Richtung Sporthalle, wo in Stationen an den Ringen Turnen und Tanzen angesagt war. Im Geschichtsraum wurde der bilinguale Unterricht, also der Fachunterricht in der englischen Sprache, erklärt. Schüler stellten Arbeiten der Projektpräsentation zum diesjährigen Thema „Berlin“ vor, im Fachraum Erdkunde gab es eine Ausstellung der fünften Klassen über Entdecker.

 „Gestalte deinen eigenen Schulbutton, die Tutoren helfen dabei!“ Mit diesem Angebot erwarteten die Mentoren aus den neunten Klassen die künftigen Mitschüler in der Schulbibliothek. Auch die Streitschlichter stellten ihr Konzept vor und präsentierten die verschiedenen Phasen einer Schlichtung. Zu sehen waren Arbeiten aus den Fächern Kunsterziehung und Gestaltung und der Fair-Trade-Stand der Umwelt-AG. Auch das Wahlfach „Robotik“ gewährte einen Einblick.

 

 

Offene und gebundene Ganztagsschule

Die Besonderheiten der offenen und gebundenen Ganztagsschule wurden erläutert. Wobei die offene Form die Hausaufgabenbetreuung und Freizeit umfasst, in der gebundenen Variante der Tag von 08:00 – 16:00 Uhr mit Übungszeit am Vormittag rhythmisiert wird. Schriftliche Arbeiten können schon an der Schule erledigt werden. Eltern und Kinder haben also die Wahl. Die Resonanz von Seiten der Eltern zu diesen zahlreichen Angeboten der Schule war überwiegend sehr positiv. Schließlich sorgt noch die Schulküche mit sehr leckeren Gerichten dafür, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper an einem langen Schultag arbeiten kann. Die Teilnahme am Mittagessen ist freiwillig.

Marianne Schmid