Anti-Mobbingtag

Vor Jahren wurde an unserer Schule durch das Engagement der Streitschlichter ein Präventionstag zum Thema „Mobbing“ eingeführt. Jedes Jahr wird nun dieser Tag in den 6. Klassen abgehalten. Warum war dies unseren Streitschlichtern wichtig? Sie wollten und wollen kein Mobbing an unserer Schule. Der Tagesablauf setzte sich aus drei Teilen zusammen.

Zuerst musste der theoretische Teil, was man denn unter Mobbing versteht, geklärt werden. Um diesen theoretischen Teil ein wenig aufzulockern, wurden kleine Filmchen eingespielt, in denen auch Cybermobbing oder Mobbing gegen Lehrer (auch das kommt leider vor) angesprochen wurden. Wichtig war aber auch, welche Erfahrungen die einzelnen Schüler mit Mobbing schon gemacht haben und ob sie selbst schon davon betroffen waren. Dies wurde auf Zetteln anonym notiert und in eine Box geworfen. In einem Losverfahren wurden diese gezogen, danach wurde durch Rollenspiele sowie Gespräche versucht, Lösungsmöglichkeiten zu finden. Andere Rollenspiele zielten daraufhin ab, dass man sich auch in die Rolle des Ausgegrenzten versetzten musste.

Da sich hier jeder alleingelassen und hilflos fühlt, ist es für alle von enormer Bedeutung, dass man dem anderen in so einer Situation beisteht und ihn nicht alleine lässt. Im Anschluss folgten Vertrauensübungen, die im Klassenverband durchgeführt wurden. Zum Schluss wurde ein Film gezeigt, der das Thema Mobbing anschaulich aufzeigt. Dieser regte zur Diskussion an. Hier wurden dann auch noch die Möglichkeiten erarbeitet, was der Einzelne tun und wie man helfen kann.

Da sich dieser Tag und der genannte Ablauf desselben sehr bewährt hat, wird er an unserer Schule jedes Jahr in den 6. Klassen in etwa nach diesem Schema abgehalten. Die Streitschlichter freuen sich immer wieder darauf, an diesem Tag ihre Kompetenzen auch für eine größere Gruppe zu zeigen.

Tanja Tajsich und Maria Reichl