"Gottes Segen auf allen Wegen" – Absolventenfeier an der Realschule Oberroning

Die Abolvent:innen des Jahrgangs 2022 der Realschule Oberroning durften in diesem Jahr endlich nach zwei Jahren, die von der Pandemie geprägt waren, die Absolventenfeier zusammen mit ihren (Groß-)Eltern, Geschwistern und ihren Lehrer:innen und der Schulfamilie in der Klosterkirche von Oberroning beginnen. Das Thema des Gottesdienstes „‚Gottes Segen auf allen Wegen“ verdeutlichte, dass Gott im bisherigen Leben der Absolvent:innen immer bei ihnen war. Sie erinnerten sich anhand des Textes „Spuren im Sand“ von Margaret Fishback Powers an die Fußabdrücke, die sie während ihrer Schulzeit hinterlassen haben, und an die, die ihre Realschulzeit bei ihnen hinterlassen hat. Sie erinnerten sich an Zeiten, in denen es leichter fiel und an schwierigere Zeiten, in denen sie von Gott getragen wurden. Das Lukasevangelium der Emmausjünger zeigte auf, dass Gott immer bei ihnen war. Nach dem bewegenden Gottesdienst, geleitet und gestaltet von Herrn Pfarrer Leibl in enger Zusammenarbeit mit der Klassenleitung der 10a Rebekka Mahrer, sorgte der Elternbeirat im Klostergarten für Erfrischung.

Danach ging es weiter mit der Entlassfeier und der Zeugnisverleihung. Das dritte Jahr nun schon fand diese im idyllischen Klostergarten der Schule statt. Auch in diesem Jahr waren die Gäste wieder froh um die schattenspendenden Bäume. Konrektor Wolfgang Maier begann die Feier mit einem kleinen Sprachkurs. Er knüpfte an das Thema in der Kirche an und erklärte die Herkunft des Wortes Segen und übersetzte es in verschiedene Sprachen. Das Wort Segen kann im Lateinischen auch mit Signum (Zeichen) übersetzt werden. Mit dem Abschluss setzten die Absolvent:innen ein Zeichen. Außerdem verbirgt sich hinter diesem Begriff auch der alte Gebrauch „sich von jemanden verabschieden“. Durch die Absolventenfeier wurden die Noch- Schüler:innen verabschiedet und in ihre Zukunft entlassen. Nach diesem sprachlichen Exkurs übernahm Kreisrätin und 3. Bürgermeisterin Angelika Aiwanger stellvertretend für den Landrat das Wort, beglückwünschte alle und wünschte allen eine erfolgreiche Zukunft. Die Schülersprecherin Lucia Schiffl und der Schülersprecher Moritz Fischer ließen die Realschulzeit der beiden Klassen Revue passieren. Frau Margarete Blümel, die 1. Vorsitzende des Elternbeirats waltete in diesem Jahr das letzte Mal ihres Amtes und sprach Lobesworte und Glückwünsche aus. Zum letzten Mal deshalb, da ihr Sohn unter den Absolventen war. Deshalb wurde sie auch im Anschluss von Direktorin Anna Maria Müller verabschiedet.

Vor der allgemeinen Zeugnisausgabe wurden die Besten des Jahrgangs geehrt. Von den 41 Abolvent:innen haben 15 eine 1 vor dem Komma: Schnabl Jonas, Huber Johanna, Hartmann Robin, Berhardt, Vera, Oberberger Niklas, Mühlbauer Anna, Schindlbeck Nico, Schindlbeck Jonas, Zormeier Lea, Spinar Norbert, Meschke Louis, Huber Florian, Steinberger Marcus, Leitenberger Jannik. Jahrgangsbester mit einem Durchschnitt von 1,09 ist Müller Benedikt. Anschließend schloss sich der Kreis zu den Sprachen. Es wurde noch einmal erwähnt, dass Lucia Schiffl in ganz Niederbayern den PET Test (PET: preliminary english test) als Zweitbeste absolviert hat. Außerdem wurde Jannik Leitenberger von seiner Französischlehrerin Tanja Tajsich für seine herausragenden Leistungen (97 von 100 Punkten) in der Delf-Prüfung (Delf: diplôme d’études de langue française) geehrt. Dann bekamen die Absolvent:innen endlich ihre heiß ersehnten Zeugnisse und wurden offiziell entlassen. Alle 41 Absolvent:innen des Jahrgangs 21/22 hielten bald die Bescheinigung für die erfolgreich absolvierte Realschulzeit in den Händen. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von zwei Absolvent:innen (Johanna Huber und Johannes Köpplinger) unterstützt von zwei Ehemaligen (Caro Huber und Johannes Schweiger). Sehr bewegend war auch das Solo des Achtklässlers Ludwig Riedmüller, der mit dem Lied „Wir wünschen dir Liebe“ von Sunny Dale den Absolvent:innen eine Zukunft voller Wunder, Mut, Freiheit, Friede und Liebe wünschte.

Tanja Tajsich