Abenteuer im Wildniscamp am Großen Falkenstein
Vier Tage voller Natur, Teamgeist und spannender Erfahrungen durften die Klassen 8a und 8b im Wildniscamp am Großen Falkenstein, mitten im Nationalpark Bayerischer Wald, erleben.

Montag – Ankommen und Eingewöhnen
Am Montagmorgen ging es für die Schülerinnen und Schüler von Oberroning los: Mit dem Bus starteten sie um 8:15 Uhr in Richtung Zwiesel und erreichten gegen 10:30 Uhr das Camp. Dort warteten bereits die Teamer, die die Gruppe herzlich begrüßten.
Nach einer kurzen Einführung wurden die Kinder auf die außergewöhnlichen Themenhütten verteilt: Einige zogen ins Baumhaus mit Hängematten, andere in die Wasserhütte, unter der ein Bach plätschert. Wieder andere schliefen in der Erdhöhle – einem Kuppelbau aus Holz – oder im Wiesenbett, im Waldzelt und im Lichtstern. Strom und Heizung suchte man in diesen Hütten allerdings vergeblich, beides gab es nur im Haupthaus.
Nachdem die Handys eingesammelt worden waren, standen erste Teambuilding-Spiele auf dem Programm. Nach dem Abendessen gab es die Handys noch einmal kurz zurück, bevor sie wieder verschwanden – ganz im Sinne des Wildniscamp-Konzepts. Spätestens bei der Bettruhe um 22 Uhr merkten viele, wie kalt so eine Nacht in ungeheizten Hütten sein kann. Zusätzliche Decken und Felle waren gefragt!

Dienstag – Natur hautnah
Am nächsten Morgen startete der Tag mit einem gemeinsamen Frühstück. Danach machten sich die Kinder in Kleingruppen auf einen Spaziergang durch den Nationalpark. Bei herrlichem Wetter erfuhren sie viel über die Bewohner des Waldes, die Wildnis und den "Urwald" an der Grenze zu Tschechien.
Nach dem Mittagessen stand Kleingruppenzeit auf dem Programm. Dabei war für alle etwas dabei: geschnitzt wurde, ein Elfenhäuschen entstand, zwei Jungengruppen bauten eigene Schelter im Wald, während andere Pfeil und Bogen sowie einen Papierkorb nur aus Naturmaterialien bastelten.

Mittwoch – Gipfeltour und Lagerfeuer
Der Mittwoch bildete einen Höhepunkt: Die große Wanderung auf den Großen Falkenstein (1.315 m). Bei bestem Wetter erklommen die Klassen den Berg – eine anstrengende, aber lohnenswerte Tour. Müde, aber stolz, kehrten alle gegen 17 Uhr zurück ins Camp.
Zum Abendessen gab es Hackbraten mit Kartoffelbrei und Kaisergemüse – eine willkommene Stärkung nach der Wanderung. Der Tag klang stimmungsvoll am Lagerfeuer aus: Koch Karel hatte Stockbrotteig vorbereitet, und so rösteten die Kinder ihr Brot über den Flammen. Ein unvergesslicher Abend!

Donnerstag – Abschied nehmen
Am letzten Morgen hieß es schon wieder packen: Noch vor dem Frühstück mussten die Hütten geräumt und gefegt werden, bevor die Teamer alles kontrollierten. In einer gemeinsamen Abschluss- und Reflexionsrunde blickten die Klassen auf die Erlebnisse zurück, ehe es nach dem Mittagessen mit dem Bus wieder nach Hause ging.
Fazit
Die vier Tage im Wildniscamp waren für die Schülerinnen und Schüler ein ganz besonderes Erlebnis: ohne Heizung und Strom, aber mit viel Gemeinschaft, Natur und spannenden Abenteuern. Alle waren sich einig – es hat großen Spaß gemacht!
Doris Prechtl